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Das Jeans Redesign-Projekt | H&M

Das Jeans Redesign-Projekt

Jeans Redesign ist ein gemeinsames Projekt mit der Ellen MacArthur Foundation, um Jeans im Sinne der Kreislaufwirtschaft zu konzipieren und herzustellen. Als Teilnehmer des Jeans Redesign-Projekts halten wir uns beim Design und bei der Produktentwicklung dieser Kollektion an die Projektrichtlinien*.


Aus sicheren und recycelten oder erneuerbaren Materialien hergestellt

H&M-Produkte, die Jeans Redesign-Richtlinien entsprechen, enthalten einen Mindestanteil von 20 % an recycelten Materialien (die Mindestanforderung der Projektrichtlinien beträgt 5 %). Die Kollektion ist aus innovativen Textilien hergestellt und enthält Viskose mit CIRCULOSE®** kombiniert mit recycelter Baumwolle aus Textilabfällen und „Baumwolle im Wandel“***. Weitere Details kannst du in den Produktinformationen der entsprechenden Kleidungstücke finden.


Bei der Weiterverarbeitung dieses Produkts wurden keine schädlichen Chemikalien verwendet (mindestens gemäß Stufe 1 „Zero Discharge of Hazardous Chemicals“ (ZDHC)** Manufacturing Restricted Substance List). Das Produkt wurde nur mit Waschtechniken mit minimaler Umweltbelastung gewaschen (als gering belastend eingestuft in EIM*****, Environmental Impact Measurement tool by Jeanologia). Die Metallteile sind nicht galvanisiert****** und die Fäden sind aus recyceltem Polyester hergestellt.


* Die zweite Version der Richtlinien wurde 2021 veröffentlicht.


** CIRCULOSE® ist ein Zelluloseprodukt, das aus Textilabfällen, wie z. B. Altkleidung, hergestellt wird. Die Verfügbarkeit ist noch begrenzt. CIRCULOSE® wird mit Holz-Zellstoff gemischt, wenn dieser zu Viskose-Textilfasern verarbeitet wird – dieses Material bezeichnen wir als Viskose mit CIRCULOSE®.


***„Baumwolle im Wandel“ ist eine nachhaltigere Alternative zu herkömmlicher Baumwolle. Sie wird von Betrieben angebaut, die auf biologischen Anbau umstellen. Im Durchschnitt dauert die Umstellung auf biologischen Anbau drei Jahre. In dieser Zeit hält sich der Betrieb an die Prinzipien des Bio-Anbaus – also kein Einsatz von Pestiziden und Kunstdünger – und wird jedes Jahr unabhängig geprüft. Der einzige Unterschied zu bereits vollständig umgestellten Betrieben ist, dass die Pflanzen noch nicht biozertifiziert sind. Durch den Kauf von Baumwolle im Wandel tragen wir dazu bei, die biologische Produktion zu steigern, und unterstützen die Landwirte beim Übergang zum biologischen Anbau.


**** „Zero Discharge of Hazardous Chemicals“ (ZDHC) ist eine Liste chemischer Substanzen, deren Einsatz international in textilverarbeitenden Fabriken verboten sind. 


***** EIM ist die erste Software zur Messung der Umweltbelastung speziell für die Textilverarbeitungsindustrie. Sie wurde entwickelt, damit Wäschereien und Textilverarbeitungsunternehmen ihre Prozesse nachhaltiger gestalten können. Die Umweltauswirkungen des Verarbeitungsprozesses werden in den folgenden Kategorien bewertet: Wasserverbrauch, Energieverbrauch, verwendete chemische Produkte und Gesundheit der Arbeiter*innen. H&M verwendet das EIM-Messtool seit 2014.


****** Galvanisierung ist ein Metallbeschichtungsprozess mithilfe von elektrischem Strom. Umweltprobleme im Zusammenhang mit der Galvanisierung sind vor allem gefährliche Abfälle, Abwasserentsorgung sowie Geruchs- und Lärmbelastungen.


******* Kaliumpermanganat ist ein starkes Oxidationsmittel, das traditionell zur Herstellung verschiedener Jeanswaschungen verwendet wird. Sein Einsatz verringert die Widerstandsfähigkeit und Haltbarkeit und ist damit nicht im Einklang mit dem Ziel von Jeans Redesign, die Haltbarkeit zu verbessern. Kontakt mit der Haut kann zu Irritationen, Verbrennungen und Schmerzen führen. Bei Kontakt mit den Augen kann es zu einem bleibenden Sehverlust kommen. Außerdem ist Kaliumpermanganat gefährlich für die Umwelt, insbesondere für die Meere, da Schadstoffe in die Umwelt und somit in die Nahrungsmittelkette gelangen können.